Konsultativer Gruppenentscheid (kG)

Leitmotiv

Wir müssen uns zusammen beratschlagen und gemeinsam entscheiden


Beim konsultativen Gruppenentscheid entscheidet die gesamte Organisation oder ein Teil, bspw. die Abteilung, das Scrum Team, der Betriebsrat, …

Verfahren dieser Methode verwenden immer eine explizite Vorschlags- und nachgelagerte Abstimmungsphase. In der Vorschlagsphase werden Alternativen eliminiert, neue hinzugefügt oder sogar modifiziert, indem die Einwände integriert werden (sogenannte “Einwandsintegration”). Dies ist der große Unterschied zum operativen Gruppenentscheid. Diese Methode zielt auf einen hohen Konsent oder gar Grundkonsens ab. (Siehe auch KonsenT)

Dieses Verfahren wird angewandt bei Alternativen, die qualitativ reichhaltig sind, also ein Bündel von Aspekten beinhalten (wir sprechen auch von “Mächtigkeit”), oder jeden Einzelnen so stark betreffen, dass ein Einzel-Veto-Recht sinnvoll erscheint (im Gegensatz zum Gruppenveto des oG – siehe auch KonsenS vs KonsenT).

Beispiele:

  • Ich möchte die Struktur unserer Arbeit ändern (bspw. eine Rolle ändern, löschen, hinzufügen oder in Scrum die DoD ändern)
  • Wie investieren wir unser gemeinsames Budget? (vgl. “Wieviel investieren wir?” im oG)